Es ist mal wieder soweit: Es geht nach Frankreich. Bei unseren Nachbarn im Elsaß ist nicht nur Motorradfahren ein Genuß. Kaum 40km bis zur Grenze und über den Rhein bei Lahr-Schwanau. Zack - wähnt man sich im Urlaub in einem anderen Land. Weniger Leitplanken, weniger Schilder, kaum Blitzer, innerorts 30km/h , außerorts 80 km/h - fertig. Das reicht. Weniger Verkehr ist auch nicht schlecht zum Motorradfahren. Einen ersten Kaffee noir und ein Croissant auf dem Marktplatz von Obernai - Die Vogesen können kommen. Unzählige Kurven und einige Col's später erreichen wir zwei die erste Ferme Auberge "La Graine Johe"
am Col de Bagenelles. Gut dass gerade Mittagzeit ist. Im gut besetztem Gastraum sind samstags gerade noch zwei Plätze für uns frei. Der Duft des Münsterkäses zeigt Wirkung. Sehr leckeres Essen wird uns serviert - und schmeckt 1a.
Das Tagesziel in Guewenheim
erreichen wir am frühen Abend. Die Abendverpflegung wurde noch mit einem frischen Baguette und Vin Rose angereichert. Passt.
Tourtag 2: Nationalfeiertag in Frankreich wird mit einem Feuerwerk um 00:00 Uhr eingeläutet ( habe ich mir sagen lassen ). 270 Vogesen Kilometer stehen heute auf dem Tourplan. Über große und kleine Col's, die ein oder andere Route Forestière und vielen Kurven, geht es in der Nähe des Lac Blanc
bei eine kleinen grünen Schild rechts ab zur Ferme Auberge du Pré-Bracot. Was für ein Treffer. Ein weiters Mal werden wir bestens versorgt. Baeckeoffe ( einem Schmorgericht mit 3 Fleischsorten ) in ausreichender Menge und ausgezeichneter Qualität.
Weiter geht die Fahrt bei bestem Wetter. Ein bissl Kultur darf natürlich auch sein. Soldatenfriedhöfe gehören in den Vogesen eben auch dazu. Am Col de Bussang
entspringt die Mosel bis in Koblenz das Rinnsal mit etwas mehr Wasser in den Rhein mündet. Nach 270 km erreichen wir gegen 17:30 Uhr wieder unsere Unterkunft in Guewenheim
Tag 3 Montag. Schon früh am Morgen rollen wir Richtung Norden. Das Tagesziel in Valff, in der Nähe von Obernai
im "Hotel du Soleil"
erreichen wir am frühen Nachmittag. Unterwegs am Col de Wettstein
reicht ein Vesper aus dem Tankrucksack, weil uns am Abend ein weiteres kulinarisches Highlight erwartet. Aber zuerst muss das obligatorische Stiefelbier sein - diesesmal allerdings im hoteleigenen Pool getrunken.
Am nächsten Morgen ein "französisches Frühstück" von der Backerei gegenüber und schon gehts zu letzten Etappe zum Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach und weiter bis nach Malsch.